Gipsabdruck – Ratgeber, Vergleich und Test 2020

Gipsabdruck Ratgeber

Ein kugelrunder Babybauch ist wohl das eindrucksvollste Anzeichen dafür, dass bald ein neuer Erdenbürger das Licht der Welt erblickt. Aber ist der kleine Fratz erst einmal da, vermisst so manche frischgebackene Mutti ihren runden Bauch. Deswegen beschließen immer mehr werdende Mütter, ihrem Bauch ein dauerhaftes Denkmal zu setzen. Welches Erinnerungsstück könnte persönlicher sein als ein Gipsabdruck vom eigenen Babybauch?

Ein Babybauch aus Gips – so wird’s gemacht

Natürlich gibt es Künstler, die einen plastischen Abdruck des schwangeren Bauches anfertigen können. Aber warum einen Dienstleister bezahlen, wenn der Abdruck ganz unkompliziert selbst gemacht werden kann? Im Handel sind unterschiedliche Sets erhältlich, die alle benötigten Materialien enthalten. Und mit ein bisschen Geduld gelingt ein solcher Abdruck sehr unkompliziert. Ganz abgesehen davon macht es Spaß, ihn selbst herzustellen. Wer einen Gipsabdruck herstellen möchte, benötigt einen großen Tiegel Vaseline und ausreichend Gipsbinden. Einfache Sets enthalten genau diese Materialien. Bei manchen sind außerdem Pinsel, Mischpalette und Farben enthalten, mit denen der Gipsabdruck noch bemalt werden kann. Übrigens ist es keine gute Idee, den Abdruck alleine zu machen: Mindestens ein Helfer oder eine Helferin sollte schon dabei sein.

Die Vorbereitung

Ganz wichtig ist, dass alle Körperbereiche, die einzugipsen sind, vorher dick mit Vaseline eingestrichen werden. Die fetthaltige Creme sorgt dafür, dass sich der trockene Gips leicht von der Haut lösen lässt. Hier ist weniger nicht mehr: Tragen Sie auf dem Bauch und von der Brust bis zu den Achseln ruhig richtig dick auf!Wer einen Abdruck von seinem Bauch machen möchte, sollte beachten, dass die Prozedur locker eine Stunde oder länger dauern kann. Sind alle Gipsbinden an ihrem Platz, ist noch eine Trockenzeit von 20 Minuten einzuplanen. Sorgen Sie daher für eine bequeme Sitzposition, die sie auch lange genug durchhalten können. Am besten sitzen Sie leicht nach hinten gelehnt auf einem Stuhl, damit der Bauch nirgends gestaucht wird.

Jetzt wird gegipst

Ist die optimale Sitzposition gefunden, können die Gipsrollen in ca. 40 cm lange Streifen geschnitten werden. Dann wird ein Streifen nach dem anderen in lauwarmes Wasser getaucht, ausgedrückt und auf den Bauch gelegt. Glattgestrichen werden kann mit den Fingern oder einem Pinsel. Sobald alle gewünschten Stellen gleichmäßig mit einer Gipsschicht bedeckt sind und die Rillen der Gipsbinden nicht mehr zu sehen sind, beginnt die Trockenphase. Ungefähr vier Lagen sollten Sie für einen stabilen Abdruck schon auflegen. Ungefähr nach 45 Minuten deutet ein leichtes Kribbeln an, dass der Gips sich erwärmt hat und langsam von der Haut löst. Vorsicht: Der Abdruck ist jetzt noch formbar. Bevor Sie das Kunstwerk bemalen, muss es zwei bis drei Tage richtig austrocknen.

Gipsabdrücke von Babys Händen und Füßen

Hat der Bauchabdruck ein tolles Ergebnis gebracht? Dann können Sie nach der Geburt gleich weitergipsen. Es gibt nichts Niedlicheres als die winzigen Händchen und Füßchen von Neugeborenen. Sets für Baby-Gipsabdrücke enthalten alles, um diesen Anblick dauerhaft zu konservieren. Und natürlich ist die Prozedur für das kleine Würmchen völlig ungefährlich.Wer ein Baby-Gipsabdruck-Set erwirbt, der erhält kein Gipspulver. Statt dessen wird eine knet- und formbare Masse verwendet, die weder staubt noch schädlich für die zarte Babyhaut ist. Die Masse wird mit etwas Wasser durchgeknetet und dann in eine Form gegeben. Nachdem sie geglättet wurde, kann die Hand oder der Fuß vom Baby ganz einfach hineingedrückt werden. Der Vorteil: Sollte es beim ersten Mal misslingen, kneten Sie die Masse einfach nochmal durch und versuchen es erneut. Ist der Abdruck gelungen, härtet die Masse innerhalb von einigen Tagen von ganz alleine aus – ein umständliches Erhitzen im Ofen ist gar nicht notwendig.