Handpumpe – Ratgeber, Vergleich und Test 2020

Handpumpe Ratgeber

Nicht nur in der Gebäudetechnik sondern in sehr vielen Bereichen spielen Pumpen eine wichtige Rolle. Ihren Einsatz finden sie in den unterschiedlichsten Funktionen. Allen Pumpen gemeinsam ist das sie das jeweilige Fördermedium, egal ob kalt oder warm, sauber und umweltschonend sowie mit höchster Effizienz bewegen können. Bei den Pumpen unterscheidet man zwischen elektrisch betriebenen Pumpen und Handpumpen.

Sicheres und günstiges Entleeren

Unter Handpumpen versteht man eine Pumpe, welche manuell, also von Hand bedient wird. Umgangssprachlich werden sie auch als Schwengelpumpen bezeichnet, da die Förderung mittels eines Schwengels manuell erfolgt. Die Handpumpen werden auch heute noch in Gegenden ohne Stromanschluss eingesetzt. Ebenso wie bei den elektrischen Pumpen findet man auch bei den Handpumpen unterschiedliche Modelle. Diese unterscheiden sich nach dem Fördermedium, nach den Materialien sowie auch nach den Dichtungen. Mit ihnen kann sowohl Wasser gefördert werden wie auch Mineralölprodukte, Chemikalien und Reinigungsmittel bis hin zu brennbaren Materialien wie Benzin oder Lösemittel. Im Prinzip können mit einer Handpumpe alle flüssigen bis zähflüssigen Materialien bewegt werden. Sie werden mit oder ohne Sockel angeboten. Die Vorteile dieser liegen in der Möglichkeit, jegliche flüssigen Materialien fördern zu können und dies unabhängig von einem Stromanschluss. Ihre Nachteile liegen darin, das sie nur manuell bedient werden können. Ein weiterer Nachteil ist ihre Reinigung, welche unter Umständen recht aufwändig sein kann.

Bestandteile und Funktionsweise

Handpumpen können Flüssigkeiten bis zu einer Tiefe von 8 Metern ansaugen. Ihre Leistungen können hierbei abhängig von der Tiefe, von der Kraft sowie auch von der Ausdauer des Pumpenbedieners zwischen 10 und 40 Litern pro Minute liegen. Eine Handpumpe besteht mehreren Einzelteilen. Hierzu gehören der Schwengel, die Kolbenstange und der Kolben, die Kolbendichtung, der Zylinder, die Wasseransaugleitung, das Einlass- und Auslassventil sowie der Wasseraustritt. Wird der Schwengel der Handpumpe nach unten gedrückt, wird der innenliegende Kolben nach oben gezogen. Durch den sich im Inneren des Pumpenraumes befindelichen Unterdrucks, öffnet sich das Einlassventil am Kolben und Wasser kann in den Kolben einströmen. Zieht man nunmehr den Schwengel wieder nach oben, wird der Kolben nach unten gedrückt. Das Auslassventil im Kolben öffnet sich und das Wasser gelangt so in den Bereich oberhalb des Kolbens. Beginnt der Kolben wieder zu steigen, schließt sich das Auslassventil und der Kolben nimmt das sich in ihm befindliche Wasser mit nach oben. So kann es durch den Wasseraustritt aus der Pumpe fließen.

Einsatzzwecke

Handpumpen können neben der Förderung von Flüssigkeiten noch weitere Einsatzzwecke haben. Hierzu gehören Druckprüfungen, mobile Hubvorrichtungen, der Einsatz im Notbetrieb und im Einrichtebetrieb. Daneben können Handpumpen auch als Sonderlösungen angeboten werden. Man findet sich unter anderem für den Einsatz auf Bohrinseln als seewasserbeständige und ATEX-zertifizierte Ausführungen, für die Medizintechnik und den Leichtbau, besonders kompakt für Steuerblöcke oder komplett aus Edelstahl für aggressive Medien. Daneben findet man die Handpumpen jedoch auch als Hochdruck Handpumpen für spezielle Einsatzzwecke, in denen besonders hohe Drücke notwendig sind. Dies können Arbeiten in Prüflabors sein bei Dichtigkeits- oder Materialiprüfungen, beim Aufweiten von Pressverbänden, in der Schraubenvorspanntechnik oder bei Tests in Hydraulikanlagen. Alle Handpumpen liefern eine konstante Förderleistung bis zum jeweiligen Maximaldruck.